Dienstag, 2. Juli 2013

4. ETAPPE - Dienstag 2. Juli 2013 - NIZZA > NIZZA - 25 km

25 Kilometer durch Nizza, komplett flach, ein High-Speed Kurs

Genau hier geht es heute los: Promenade des Anglais in Nizza

Mannschaftszeitfahren in Nizza, ein schöner Auftakt der Tour auf dem Festland. Zum einen war diese spannende Disziplin im vergangenen Jahr nicht im Programm. Zum anderen bietet die Metropole am Meer eine herrliche Kulisse für das Rennen.
Es geht los direkt auf der berühmten Palmenpromenade "der Engländer". Die haben in Nizza die Cotes d ´Azur quasi erfunden. Die Bucht der Engel etablierte sich Mitte des 19. Jh. als beliebtes Ferienziel des britischen Adels. Auf der Flucht vor den rauen Wintern in den ungeheizten Landsitzen und Schlössern flüchtete man in die milderen Gefilde der französischen Mittelmeerküste. 

Ich selbst kenne Nice nur von der Durchreise. Für mehr als ein kurzes Abfahren der Promenade des Anglais hat es nicht gereicht. Viele andere Ziele im Süden wurden angesteuert. Einmal auf der Rückreise in Richtung Heimat, es war schon ein herbstlich kühler Tag Ende September, lockte das Wasser zu einem letzten Bad. Es ist ziemlich klar dort und schimmert in tiefem Türkis, es ist ja auch ein Kieselstrand. Das Foto unten zeigt die Stelle, es hatte die Nacht zuvor gestürmt.





Blick von den Hügeln der AOC Bellet auf Nizza und das Meer

Will man einen passenden Wein zur heutigen Etappe verkosten, sollte man unbedingt zu einem Bellet greifen. Diese kleine Appellation zieht sich oberhalb von Nizza hinauf an den Abhängen der Seealpen. Bellet ist neben Chateau Grillet an der Nordrhone (wird auch noch von der Tour gestreift) die kleinste AOC in Frankreichs mit nur einer Hand voll Erzeuger. Knapp 40 Hektar ergeben ca. 800 bis 1100 hl Wein. Angebaut werden 
Ich hab leider keinen hier, Bellets verlassen die Region eigentlich kaum. Der Großteil der ohnehin nicht großen Menge wird direkt von den Genießern vor Ort getrunken. Allerdings gab es mal einen Bellet bei einem schönen Abendessen vor einigen Jahren. Eingeladen hatte Claude Berdah-Fischer, die einige Jahre eine kleine Weinhandlung in Dortmund-Körne betrieb. Das Besondere: Claude stammt aus  Nizza. Claude’s Weinhandlung war "ein Stück französische Lebensart, in dem kleinen Laden ging es stets mit mediterraner Leichtigkeit zu". Ein Bericht hier bei Genußbereit (klick).

Collet de Bovis 2003 rouge der Domaine du Fogolar, ein selten anzutreffender Genuß aus den Rebsorten Braquet und Folle Noire. Kein Blockbuster, sehr würzig, finessenreich...












1 Kommentar: